Eines seiner Projekte ist die Aktion „Standpunkte“, die er 2015 präsentierte. Dabei hat er mit einer Schablone Sohlenabdrücke und die Worte „Wir sind verbunden“ an öffentlichen Orten aufgesprüht, um Menschen miteinander zu verbinden, die sich sonst vielleicht nie begegnen würden. Die Schablonen konnte man sich kostenlos von seiner Website herunterladen und eigene Fotos hochladen. Die Aktion war ein interaktives und partizipatives Kunstwerk, das die Grenzen zwischen Künstler und Publikum aufhob und eine gemeinsame Haltung einforderte.
Ein weiteres interessantes Werk ist die Installation „12 Apostel“, die er 2017 gemeinsam mit dem Kölner Künstler Max Würden im Museum Goch zeigte. Dabei handelte es sich um zwölf Laptops, die jeweils einen Ton abspielten, der sich nach einem bestimmten Algorithmus veränderte und eine zugeordnete Farbe zeigten. Die Töne waren so gewählt, dass sie harmonisch zusammenklangen, aber auch Spannungen erzeugten.
Auf der documenta 15 hat RoN Schmidt die Gelegenheit genutzt, sich mit einem anderen Künstler zu verbinden: Dan Perjovschi. Der rumänische Künstler hatte auf dem Bahnhofsvorplatz eine große Bodenarbeit mit dem Titel "Horizontal Newspaper" geschaffen, die aus vielen Zeichnungen und Texten bestand. RoN Schmidt fand ein freies Feld und sprühte dort seinen Standpunkt auf und machte darauf eine Verbundenheits-Performance.
RoN Schmidt ist ein Künstler und Musiker, der mit seinen Werken eine Botschaft vermitteln will, die über das rein Ästhetische hinausgeht. Er will uns bewusst machen, dass wir alle miteinander verbunden sind, sei es durch unsere Standpunkte, unsere Klänge oder unsere Landschaften.Er will uns dazu anregen, diese Verbundenheit zu spüren und zu pflegen, denn sie ist die Grundlage für ein friedliches und glückliches Zusammenleben.
Textauszug: chatbot